Die Welt ist nicht gerecht. Vom aktuellen Welthandelssystem profitiert nur ein kleiner Teil der Menschheit, während unzählige Menschen – vor allem in den Ländern des Globalen Südens - trotz harter Arbeit ums tägliche Überleben kämpfen. Der Faire Handel stellt dem eine eigene Vision der Globalisierung entgegen – seit mittlerweile fast 50 Jahren:

„Die Bewegung des Fairen Handels teilt die Vision einer Welt, in der sich Handelsstrukturen und -praktiken an Gerechtigkeit, Gleichberechtigung und nachhaltiger Entwicklung orientieren, so dass alle Menschen durch ihre Arbeit einen angemessenen und würdigen Lebensunterhalt aufrechterhalten und ihr Potenzial voll entfalten können.“

Daraus abgeleitet sind die 10 Kriterien des Fairen Handels der WFTO, denen sich alle Akteure entlang der Lieferkette - Produzenten, Importorganisationen und Händler - verpflichtet fühlen.

Fairer Handel wirkt!

Der Faire Handel verbessert die Lebens- und Arbeitsbedingungen für Menschen am Anfang der Lieferkette und schafft so Zukunftsperspektiven für derzeit rund 2,5 Mio. Menschen in mehr als 70 Ländern.

Trotz der belegten positiven Wirkungen des Fairen Handels ist der Weg zu einem gerechten Welthandel noch weit. Zum einen müssen die Umsätze des Fairen Handels weiter deutlich steigen, damit mehr Menschen von seinen Leistungen profitieren können. Zum anderen dienen zahlreiche internationale Handelsabkommen in erster Linie den Interessen der Länder des Nordens, statt Perspektiven für die Menschen im Süden zu schaffen. Eine Ausweitung des Fairen Handels ist also nach wie vor dringend geboten.

Das ist auch unser Vorsatz für dieses Jahr: trotz vielfältiger Krisen und Belastungen, denen wir uns ausgesetzt fühlen, hoffen wir, gemeinsam mit Euch den Fairen Handel 2023 wieder ein Stück voran zu bringen. Gemeinsam für mehr Gerechtigkeit!

Quelle: Weltladen Dachverband e.V.