Die Osterhasen sind es leid. Obwohl Schokoladenunternehmen seit Jahren nachhaltige Schokolade versprechen, werden die Menschenrechte vieler Kakaobäuerinnen und -bauern noch immer mit Füßen getreten. Deshalb traten die Osterhasen am 06.04.2019 in der Gerberau 12, Freiburg in den Streik und weigern sich, weiterhin unfaire Schoko-Eier in die Osternester zu legen. Mit der Aktion fordert das Süd-Nord Forum e.V. gemeinsam mit dem entwicklungspolitischen INKOTA-netzwerk von der Bundesregierung, Schokoladenunternehmen für Menschenrechtsverstöße in ihren Lieferketten zur Rechenschaft zu ziehen. Schon jetzt haben sich über eine halbe Millionen Menschen dieser Forderung
angeschlossen.

Faire Ostern
Faire Ostern

Rund ein Kilogramm Schokolade vertilgt der Durchschnittsdeutsche allein in der Osterzeit. Doch der süße Genuss hat einen bitteren Beigeschmack: Die Mehrheit der Kakaobäuerinnnen und -bauern lebt in extremer Armut. In der Elfenbeinküste, dem wichtigsten Kakaoanbauland, müsste sich das Einkommen einer typischen
Kakaobauernfamilie verdreifachen, um existenzsichernd zu sein. Rund zwei Millionen Kinder arbeiten zudem in Westafrika unter ausbeuterischen Bedingungen auf Kakaoplantagen. Schokoladenunternehmen tragen für diese Zustände in ihren Lieferketten eine Mitverantwortung. Bisher können Konzerne, die an Menschenrechtsverletzungen beteiligt sind, jedoch kaum zur Rechenschaft gezogen werden. Das entwicklungspolitische INKOTA-netzwerk fordert deshalb im Rahmen seiner Osteraktion gemeinsam mit lokalen Gruppen quer durch Deutschland: Wir brauchen endlich verbindliche Regeln für Unternehmen zum Schutz der Menschenrechte!

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