Besser statt mehr. Für dich, für die Natur, für uns alle.

Im Globalen Norden leben wir täglich auf Kosten anderer, selbst wenn wir versuchen, es nicht zu tun. Ein gutes Leben für alle ist unter diesen Bedingungen nicht möglich. Vielmehr führen wenige ein Leben auf Kosten unzähliger anderer Menschen, zukünftiger Generationen und der Natur.

Und auch ganz egoistisch betrachtet ist immer mehr nicht gerade förderlich. Wir essen zu viel, haben zu viele Termine, zu viel Arbeit und wissen trotz überquellender Kleiderschränke nicht was wir heute anziehen sollen: Stress, Übergewicht, Überforderung, um nur ein paar Auswirkungen zu nennen.
Das macht uns auf Dauer krank, physisch wie psychisch. Ein Weniger kann da oft helfen. Das heißt nicht, dass wir alle zu Minimallisten werden müssen, aber mal zu schauen, wo weniger uns gut täte, hat meist auch einen positiven Einfluss auf andere und unseren Planeten.
Also eine Win-Win-Win Situation. ;)

Beim Thema Konsum setzt der Faire Handel an, bei dem der Mensch und dessen Würde und Wohlergehen im Vordergrund stehen. Untrennbar daran gekoppelt ist auch der schonende und respektvolle Umgang mit der Natur und ihren Ressourcen. Die Ausbeutung derselben und die Zerstörung von Ökosystemen beeinträchtigt unseren Lebensraum und hat so wiederum direkte sowie indirekte Auswirkungen auf das Wohlergehen von Menschen.

Hier 3 konkrete Beispiele wie du ins Handeln kommen kannst:

Kaffee
Der pro Kopf Verbrauch von uns Deutschen liegt bei 4 Tassen Kaffee pro Tag.
Die Herstellung von Kaffee ist sehr ressourcenintensiv und hinterlässt in den südlichen Produktionsländern ihre Spuren. Besonders in der konventionellen Landwirtschaft haben die Rodungen von Urwäldern und der hohe Pestizideinsatz in den Monokulturen viele negative Auswirkungen auf Mensch und Umwelt.
Etwas weniger, dafür aber lieber einen Bio-Fairtrade-Kaffee trinken, macht da also schon den Unterschied.
Pro Tipp: Ein wieder verwertbarer To-Go-Becher spart enorme Mengen Müll, den Kaffee vor Ort zu trinken und sich bewusst die Zeit zu nehmen, auch die Nerven. (In Deutschland werden stündlich 320.000 Einwegbecher verbraucht, das macht 2,8 Milliarden pro Jahr)

Zucker
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt max. 50 Gramm Zucker pro Tag für einen Erwachsenen. Durchschnittlich isst ein Deutscher aber 95 Gramm Zucker pro Tag. Dies führt zu unzähligen Zivilisationskrankheiten und belastet unser Gesundheitssystem massiv. Da der meiste Zucker in Form von Zuckerrüben z.B. in Deutschland oder Zuckerrohr z.B. in Brasilien konventionell und in Monokulturen angebaut wird, ist die Natur durch Abholzung und Pestizideinsatz ebenfalls belastet.
Zucker in einem gesunden Maß versüßt uns das Leben. Daher auch hier lieber auf Zucker und Süßwaren aus fairem Handel in Bio-Qualität zurück greifen, und bewusst naschen.
Pro Tipp: Probiert doch mal die ausschließlich mit Datteln gesüßte Schokolade #Choco4Change – fair,bio und vegan, und zusätzlich fließt für jede verkaufte Tafel ein Beitrag in mehrere Klimaprojekte bei Handelspartnern in Tunesien und Sao Tomé.

Fashion
Fast Fashion belastet die Umwelt mehr als der Flugverkehr. Durch die Textilindustrie werden jährlich 1,2 Milliarden Tonnen CO2 freigesetzt – mehr als durch den internationalen Flugverkehr und die Schifffahrt zusammen. Ein T-Shirt für fünf Euro, eine Hose für 20: Den Preis für billige und schnelle Mode zahlen nicht die Verbraucher, sondern die Textilarbeiterinnen und -arbeiter. Die Deutschen kaufen im Schnitt 60 neue Kleidungsstücke pro Jahr. Das ist verrückt! Nicht nur Billigketten, sondern auch hochpreisige Marken lassen ihre Kleidung weiterhin in Billiglohnländern produzieren – auf Kosten von Mensch, Tier und Umwelt. Dazu kommt das billige Kleidung oft extrem schadstoffbelastet ist, die wir über unsere Haut aufnehmen.
Wenn es was Neues sein soll, dann achte auf fair und nachhaltig produzierte Kleidung. Diese findest du bei uns in guter Qualität, so dass du diese auch länger tragen kannst. Lieber seinen Schrank mit qualitativ hochwertigen Lieblingsteilen bestücken, anstatt sich die 20. Jeans, die man dann doch nicht trägt, zu kaufen.
Pro Tipp: Besuch doch mal eine Kleidertauschparty oder lerne in einem Nähworkshop, wie du alte Kleidung reparierst oder aufpeppst.