Seit dem Entstehen der Fairhandels-Bewegung in den 1970er Jahren sind in Deutschland über 900 Weltläden eröffnet worden. Viele von ihnen haben sich im Weltladen Dachverband zusammengeschlossen und organisiert. Dieser hat die "Konvention der Weltläden" formuliert, die das Selbstverständnis der Weltläden in Deutschland und die zentralen Kriterien, an denen Weltläden ihre Arbeit messen, festlegt. Die Standards der Konvention erstrecken sich auf die wesentlichen drei Ebenen des Fairen Handels: Die Produzent*innen, die Importorganisationen und die Weltläden. Entsprechend verpflichten sich alle Mitglieder des Weltladen-Dachverbandes zur Einhaltung der Konventions-Standards:

  • Handelspraktiken (z. B. langfristige Handelsbeziehungen, Vorfinanzierungen)
  • Arbeitsbedingungen (z. B. keine ausbeuterische Kinderarbeit, Sicherheitsstandards)
  • Transparenz
  • Bildungs- und Informationsarbeit
  • Öffentlichkeitsarbeit
  • Umweltschutz
  • Ergänzungsprodukte (z. B. Recyclingpapier)