Die tropische Jackfruit stammt ursprünglich aus Südindien und ist in vielen asiatischen Ländern sehr beliebt. Sie kann sowohl in reifem als auch im unreifen Zustand verzehrt werden, wobei letzteres in der veganen Küche immer beliebter wird. Die gewürfelte junge Jackfrucht wird in Salzlake vorgegart und ähnelt in ihrer Konsistenz und Farbe Thunfisch oder Pulled Pork. Sie ist zunächst fast völlig geschmacksneutral und kann durch Würzen, Marinieren und Anbraten verblüffend ähnlich wie Fleisch schmecken, was durch die faserige Textur noch unterstützt wird.

Die Jackfrucht ist in vieler Hinsicht sehr außergewöhnlich: die grünen Früchte haben eine genoppte Schale und besitzen im Inneren gelbe Fruchtfleischtaschen und einen Strunk mit Samen. Sie wachsen nicht an Ästen, sondern direkt am Stamm des gleichnamigen Baumes. Dies hat auch einen Grund, denn die Jackfrucht erreicht ein Gewicht zwischen 20 und 50 Kilogramm und trägt daher auch den stolzen Titel der größten Frucht der Welt. Der Jackfruchtbaum wiederum kann bis zu 20 Meter hoch werden.

Die Früchte der Jackfruit benötigen ganze 180 Tage zum Reifen und werden dann direkt vom Stamm gepflückt, wobei ein Baum bis zu 30 Früchte jährlich trägt. Geerntet wird fast ganzjährig, je nach Herkunftsland. Besonders ist außerdem, dass der Jackfrucht-Baum lange Dürreperioden überstehen kann. Für die kommerzielle Nutzung werden Jackfrucht-Plantagen angelegt, in denen die Bäume nicht zu ihrer vollen Größe heranwachsen gelassen werden.

Die Früchte finden vielseitige Verwendung in der südostasiatischen Küche. Die unreifen Früchte werden geschält und wie Gemüse in diversen gekochten Gerichten zubereitet oder als indisches Pickle eingelegt. In rohem, reifen Zustand wird die Jackfrucht als Süßspeise verzehrt. Dafür wird das innere gelbliche Fleisch herausgenommen und entkernt, geschmacklich erinnert es an einen Mix aus Banane, Mango und Papaya. Die in der Sonne getrockneten Früchte kommen auch als Jackfruit-Chips in den Handel.
Die Samen der Jackfrucht (Jacknüsse) sind gekocht oder geröstet genießbar und finden beispielsweise als Einlage in Currys Verwendung. Geröstete und getrocknete Samen werden auch zu Mehl verarbeitet und zum Backen verwendet; sie schmecken ähnlich wie Esskastanien.

Unsere Jackfrucht von Biosutra stammt aus nachhaltigem Anbau einer indischen Bauernkooperative im Westghat, die von Naturland+Fair zertifiziert ist. Sie gehört zu einem indischen Kooperationsverband, der Gewürze und Trockenfrüchte in Bioqulität produziert, eine eigene Verarbeitungsfabrik besitzt und großen Wert auf zusätzliche Maßnahmen im Bereich Naturschutz legt. Geliefert wird die Jackfrucht gewürfelt und ungewürzt in Salzlake vorgegart, so dass sie schnell verarbeitet werden kann. Je nach Marinade oder Zubereitungsart kann man sie als Wrap-Füllung, veganen Thunfisch, Pulled "Jack-Pork" oder in Currys verwenden.

Man sollte jedoch wissen, dass auch wenn die Jackfrucht geschmacklich als Fleischersatz herhalten kann, ihr Nährstoffgehalt nichts mit Fleisch oder Fisch gemeinsam hat. Sie enthält wie die meisten Obstarten hauptsächlich Wasser und ist sehr kalorienarm, in ihrer unreifen Variante hat sie fast keine Kohlenhydrate, Proteine oder Fette, sondern vor allem Ballaststoffe, einiges an Vitamin C, Beta-Carotin, Magnesium und Kalium, aber nur wenig Eisen. Nichts desto trotz, oder gerade deswegen, ist sie ein interessantes Lebensmittel, das sehr zum Experimentieren einlädt!