Die Schmuckserie "Edén" von GLOBO stammt aus der kleinen Werkstatt des Professors für Goldschmiedekunst Omar Hurtado in Bogotá, Kolumbien. Das Projekt entstand auf Betreiben des Museo del Oro (Goldmuseums) in Bogotá, das Omar Hurtado die einmalige Gelegenheit anbot, die Originale präkolumbianischer Kunst zu studieren und Replikate anzufertigen. In seiner Schmuckwerkstatt arbeiten zwölf Frauen und Männer für einen fairen Lohn zu flexiblen Arbeitszeiten. Beiträge für die Kranken- und Rentenversicherungen sowie Fahrtkosten für den Bus werden vom Betrieb gezahlt. Während der Schulferien haben die Angestellten die Möglichkeit, ihre Kinder in die Werkstatt mitzubringen, falls keine andere Betreuung verfügbar ist.

Replikate aus dem Museo del Oro

Bei der Herstellung der Schmuckstücke ist viel präzise Handarbeit gefragt: nicht nur das Design, auch die Herstellungsweise wird nah an den Vorbildern aus präkolumbianischer Zeit gehalten.
Zunächst werden Modelle aus Wachs geformt, die von Hand bearbeitet werden. Die Modelle werden mit Gips umhüllt und dann aus der Form herausgeschmolzen, sodass ein Hohlraum entsteht, der wiederum mit 950er Silber ausgegossen wird. Diese Technik ist als „Wachsausschmelzverfahren in der verlorenen Form“ bekannt. Nach dem Entfernen der Gipsform wird jedes Stück einzeln geschliffen.
Die fertige Basis aus Silber wird zum Schluß mit Gold von 24 Karat überzogen und abschließend nochmals mattglänzend poliert.

Das Silber für diesen Schmuck stammt aus legalen Quellen in Peru, das Gold kommt aus Minen, die von Kooperativen geführt werden und auf die Einhaltung höchster Sozial- und Umweltstandards achten. Die Werkstatt durchläuft derzeit den Anerkennungsprozess zur Zertifizierung durch FAIRMINED.

Schmuckstücke mit Symbolkraft

Auf die Authentizität ihrer Schmuckstücke sind Omar und seine Mitarbeiter*innen besonders stolz: Im Museo del Oro in Bogotá sind einige der berühmtesten Gegenstände südamerikanischer Kulturen aus vorspanischer Zeit ausgestellt. Hier befinden sich auch die Originale, von denen der Goldschmuck der Edén-Kollektion inspiriert ist. Die Schmuckwerkstatt leistet mit ihrer Arbeit einen wichtigen Beitrag zum lebendigen Erhalt des kulturellen Erbes Kolumbiens. Die hier in aufwendiger Handarbeit gefertigten Kostbarkeiten stellen eine direkte Verbindung zu den Hochkulturen her, die in Lateinamerika vor dem Eindringen der Europäer entstanden waren. Die Goldschmiede der Sinú, Calima, Nariño, Quimbaya und Tairona waren Meister ihrer Kunst und genossen einen besonderen Status in der Gesellschaft. Nur Priester und andere Führungspersönlichkeiten durften damals Goldschmuck tragen oder goldene Gegenstände verwenden.
Die Symbolik der Schmuckstücke hat auch heute eine lebendige Ausdruckskraft und vermittelt dem Träger/der Trägerin auf ästhetische Weise positive Botschaften.

Bedeutung der Symbole