Der Schutz von Menschenrechten und eine nachhaltige globale Entwicklung: Zu diesen Zielen hat sich die EU verpflichtet. In Krisenzeiten geraten diese Ziele aber immer stärker unter Druck. Dabei sind sie gerade dann wichtiger denn je. Deshalb hat die Initiative Lieferkettengesetz eine neue Kampagne gestartet.
Kampagnen
Weltläden beteiligen sich auch an politische Aktionen: Damit wollen sie eine kritische Auseinandersetzung mit derzeitigen Handelspraktiken, eine Veränderung von politischen Rahmenbedingungen, die Mobilisierung kritischer Konsument*innen und eine Veränderung des Konsumverhaltens erreichen.

Die Aktionen beziehen sich auf bestimmte Produkte (z.B. Kakao), auf ungerechte Handelspraktiken, auf die Verschuldung von Ländern des Südens und auf Menschenrechtsverletzungen im Rahmen der Produktionsbedingungen. Dabei arbeiten Weltläden auf nationaler, europäischer und weltweiter Ebene mit anderen Organisationen zusammen.
Wir beteiligen uns regelmäßig an den Kampagnen, die der Weltladen-Dachverband koordiniert, sowie an weiteren Aktionen, die von NGO’s wie z.B. INKOTA oder auch Bündnissen vieler Aktionspartner ins Leben gerufen werden, so z.B. die Initiative Lieferkettengesetz.
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Yes EU can! Initiative Lieferkettengesetz Diese Initiative ist ein Zusammenschluss zahlreicher Organisationen mit einem gemeinsamen Ziel: deutsche Unternehmen sollen Menschenrechte achten und Umweltzerstörung vermeiden – auch im Ausland. Tatsache ist, dass freiwillig die wenigsten ihrer Verantwortung nachkommen. Daher braucht es ein verbindliches Lieferkettengesetz! Unternehmen, die Schäden an Mensch und Umwelt in ihren Lieferketten verursachen, müssen dafür haften, skrupellose Geschäftspraktiken dürfen sich nicht länger lohnen. Deswegen muss die Bundesregierung ihre diesbezügliche Zusage aus dem Koalitionsvertrag umsetzen!
Aktion #fairwertsteuer Der Weltladen Gerberau beteiligt sich an der bundesweiten Aktion #fairwertsteuer, die darauf abzielt, die Mehrwertsteuersenkung ab dem 01.07.2020 nicht an Weltladen Kund*innen weiterzugeben, sondern an Fair-Handels Produzent*innen des Globalen Südens. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zu globaler Solidarität und stärken unsere Partner*innen.
Kampagne für saubere Kleidung Die Kampagne für Saubere Kleidung – Clean Clothes Campaign- ist ein Netzwerk, in dem sich über 300 Menschenrechtsorganisationen, Gewerkschaften, Nichtregierungsorganisationen und Verbraucher*innenverbände für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der weltweiten Textilindustrie einsetzen. Dies geschieht durch Informationen für Verbraucher*innen, kritischen Dialog mit Unternehmen und Politik, die Unterstützung von Arbeiter*innen und öffentliche Kampagnen.
Make Fruit Fair! Die internationale Kampagne „Make Fruit Fair!“ setzt sich für die Umsetzung von Sozial- und Umweltstandards im Handel mit tropischen Früchten ein.
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